Der Kulkwitzer See liegt unmittelbar westlich neben dem Leipziger Stadtteil Gruenau. Auf dem Gebiet des jetzigen Gruenau wurde 1976 der Grundstein fuer die DDR-Plattenbausiedlung gelegt. In mehreren Baulosen wurden teils auf ehemaligen Tagebaugelaende das von Architekten Horst Siegel entwickelte Neubaugebiet erstellt. Horst Siegel zeichnet verantwortlich auch fuer die Architektur des Leipziger Gewandhauses und des Uni-Riesen und hat wohl somit das Stadtbild Leipzigs in der DDR massgeblich mitgepraegt. Die Wohnhaeuser Gruenaus wurden allesamt saniert und der Bestand der heutigen Bevoelkerungszahl angepasst, die sich seit der Wende ungefaehr halbiert hat.
Der Kulkwitzer See zu Fusse dieser Wohnsiedlung ist in den 60er Jahren aus 2 Tagebaurestloechern entstanden und wurde 1973 als Naherholungsgebiet freigegeben. Der See ist 1,6 qkm gross und an der tiefsten Stelle 36 Meter tief. Die Wasserqualitaet wird als ausserordentlich gut bezeichnet und wegen der besonderen Unterwasserflora und -fauna ist der See bei Tauchsportlern sehr beliebt. Ansonsten kann man im See Baden, Segeln, Surfen, Rudern oder mit komischen Wassertretfahrzeugen rumfahren. Die Ausleihstation befindet sich am Lausener Strand und ist von Mai bis September geoeffnet.
Auf einer Halbinsel an der Ostseite des Kulkwitzer Sees gibt es einen Campingplatz und auch Ferienwohnungen und Bungalows im schwedischen Baustil gibts auf dem Gelaende.
Neben den vielen Tauchsportlern aus nah und fern wird der See natuerlich von den Gruenauern am meisten benutzt.
Frank Klöker, Sep. 2008
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